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Gesellenbrief im Handwerk

Akademie Mainz

Für die eigene Zukunft hat Lukas Spier (19) die entscheidenden Weichen gestellt. Er hat einen zukunftssicheren Beruf erlernt und seit dem Sommer seinen Gesellenbrief in der Tasche. Übernommen worden ist er in einem traditionsreichen Familienbetrieb. Der junge Tischler freut sich sichtlich über den Ausbildungsabschluss bei seinem Besuch in der FAW.

Die Mitarbeitenden der FAW, der Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH, haben ihn während der Ausbildung begleitet. Das war möglich durch die Assistierte Ausbildung (AsA). Dabei konnten Jugendliche und ihre Betriebe während der Ausbildung auf sozialpädagogische Unterstützung und Begleitung sowie intensiven Stütz- und Förderunterricht, je nach Bedarf, zurückgreifen. Dies war ein Unterstützungsangebot der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach.  

Ausbildung im Traditionsbetrieb

2018 begann Lukas Spier seine Ausbildung bei der Schreinerei Norbert Gabriel in Oberhausen. Der Familienbetrieb besteht seit 1870 und wird seit 2020 von Marcus Gabriel geführt. Der junge Familienvater war für Lukas ein fördernder Ausbilder. Der junge Mann aus Hennweiler hatte sich in einem Praktikum von der Arbeit mit Holz überzeugt und sich im Betrieb so wohl gefühlt, dass er dort seine Ausbildung machen wollte. Die Handwerksbetriebe in der Region sind dankbar für junge Menschen, die sich nach einem Praktikum für eine Ausbildung entscheiden. Denn der Fachkräftemangel macht sich besonders im Handwerk bemerkbar. Auch wenn das Handwerk viele Möglichkeiten bietet, drängen viele Eltern ihre Kinder in eine akademische Laufbahn und möglichst lange die Schule zu besuchen. Immer weniger machen eine Ausbildung. Doch das Sprichwort  "Handwerk hat goldenen Boden" entspricht immer mehr der Wirklichkeit. "Wer heute eine gute Ausbildung im Handwerk macht, hat meist bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt als mit einem durchschnittlichen Studium", ist sich Markus Andres sicher. Vielfach haben sich die Arbeitsbedingungen verändert. Aber auch der Wunsch nach Eigenständigkeit, Verantwortungsübernahme und Flexibilität gelingt im Handwerk zunehmend. Firmenwagen, Handy und Ipad gehören bei vielen Berufen zur Ausstattung.

Handwerk hat goldenen Boden

In der Positivliste der Bundesagentur für Arbeit stehen jene Ausbildungsberufe, in denen derzeit Mangel herrscht. Diese Liste ist lang und deckt die unterschiedlichsten Bereiche ab. Ein verantwortungsvoller Handwerksberuf bedarf einer guten Ausbildung. Dabei ist die Theorie neben der Praxis oft eine Hürde. Gerne kommt sie in der Zeiteinteilung der Jugendlichen zu kurz. Dabei springen dann die Mitarbeitenden der AsA zur Seite. Sie helfen Lernzeiten einzuhalten, das eigene Lernen zu strukturieren und frühzeitig Inhalte für die Prüfungen zu wiederholen. Doch die letzten eineinhalb Jahre unter Corona-Bedingungen haben auch dies erschwert. Lukas Spier musste seine Zwischenprüfung ohne die notwendige Vorbereitung in den Lehrgängen bewältigen. Auch der Stütz- und Förderunterricht war lange Zeit nur digital möglich. Über die Hürden in dieser Zeit kann er heute schmunzeln, ist erleichtert, es gepackt zu haben. Aber auch selbstkritisch kann er mit seiner Lehrkraft Markus Andres zurückblicken, was er hätte mehr und anders machen können. „Es ist wichtig, die Unterstützungsangebote zu nutzen, die Termine einzuhalten und Lernen zu wollen.“, blickt Spier zurück. Ihm zur Seite stand Franziska Viereckl. Die Sozialpädagogin hat ihn bei ihrem Einstieg in die AsA kennengelernt und stand ihm auch während der Corona-Phase als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie hat vieles organisiert. Bei ihr liefen die Fäden zu den Teilnehmenden zusammen.

Stütz- und Förderunterricht für Auszubildene und Hilfestellungen in allen Lebenslagen

Seit 2015 bestand das Unterstützungsangebot der Assistierten Ausbildung (AsA).  In diesem Jahr startet nun die AsAflex. Die Assistierte Ausbildung wurde mit den ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH) zusammengeführt. Alle bewährten Fördermöglichkeiten bleiben erhalten, jedoch erweitert um neue Optionen. So ist der  Einstieg in die Assistierte Ausbildung ist jederzeit möglich. Der Ablauf der Unterstützung kann sehr flexibel gestaltet werden. Falls gewünscht, kann die Unterstützung auch ruhen. Das Unterstützungsangebot orientiert sich am individuellen Förderbedarf der Auszubildenden und Ihres Betriebes. Das heißt: Es ist zugeschnitten auf die persönlichen und betrieblichen Rahmenbedingungen. Eine Assistierte Ausbildung kann auch in Verbindung mit einem Einstiegs- und Qualifizierungsjahr (EQ) genutzt werden. Ansprechpartner bei Interesse ist für die Betriebe der Arbeitgeberservice und für die Jugendlichen der zuständige Berufsberater der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach. Bei ersten Fragen kann auch das AsAflex -Team der FAW an Standorten in Bad Kreuznach, Idar-Oberstein und Simmern weiterhelfen.

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