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Berufswahl: eine schwierige Entscheidung für Jugendliche

faw Mainz

Ein Praxistagprojekt bot einem Team der FAW aus Bad Kreuznach die Möglichkeit, mit Jugendlichen zu ihren Stärken, der Berufswahl und den Voraussetzungen für die Ausbildung ins Gespräch zu gehen.

Teaserbild: Chart mit Moderationskarten zur beruflichen Orientierung

Nicht einfach für die Schüler*innen der Geschwister Scholl Schule in Wallhausen/Waldböckelheim, beleuchtete das Team doch sehr klar Sichtweisen, Anforderungen und mögliche Reaktionen, wie sie sie später in Ausbildung und Beruf erleben werden – und auch schon bei der Gewinnung eines Ausbildungsplatzes bestehen müssen. „Sicherlich hatten einige Schülerinnen und Schüler an ihren Rückmeldungen zu knabbern und bei einigen hat ein kleines Umdenken stattgefunden. Aber manche Schüler*innen arbeiten genauso weiter wie vorher“, stellt Klassenleiter Sascha Romroth aus Waldböckelheim fest.

Stärken & Interessen kennen

Es braucht sicherlich mehr und wohl auch frühzeitigere Impulse, die den Jugendlichen auf ihrem Weg helfen können, denn oftmals kommten die Berufswahlfrage und die Vorbereitung auf das Leben in ihrem jugendlichen Alltag zu kurz. In der Hoffnung, dass sich mehr Möglichkeiten bieten und der schulische Erfolg doch noch kommt, setzen Eltern oft auf den weiteren Verbleib im Schulsystem. Von Praktiker*innen wird dies allerdings angezweifelt: Sowohl Betriebe als auch Fachkräfte bei den Bildungsträgern erleben im Anschluss viel zu oft demotivierte und auch frustrierte Jugendliche, da der erhoffte Erfolg und Erkenntnisgewinn zur Berufswahl ausblieb.

Auch die Sorge, dass ihre Kinder noch nicht so weit wären, um im Arbeitsalltag zu bestehen, spielt hier eine Rolle. Was hat sich zu früher verändert? Was führt dazu, dass die Jugendlichen ihre Stärken und Interessen nicht kennen, nicht wissen, welche beruflichen Möglichkeiten sich ihnen passend zu ihren schulischen Leistungen bieten und sich kaum bis gar nicht praktisch erprobt haben? 

Frühzeitig praktische Erfahrungen sammeln

Das Team der FAW hat in den vergangenen Jahren viele Erfahrungen sammeln können, sowohl in der Berufsvorbereitung als auch in der Berufsorientierung. „Jugendliche, die seit ihrer Kindheit ehrenamtliches Engagement, die Mitwirkung in Vereinen und Verbänden kennen und zuhause in die vielfältigen Aufgaben eingebunden werden, können viel leichter ihre Stärken, Fähigkeiten und Interessen beschreiben. Sie sind auch viel leichter in der Lage einen Arbeitsalltag zu bestehen“, berichtet Claudia Jörg von der FAW. „Wenn wir frühzeitiger mit praktischen Erfahrungen, Praktika starten könnten und sich die Eltern früher für die berufliche Orientierung ihrer Kinder interessieren würden, könnten die Schülerinnen und Schüler durch unsere Arbeit als Übergangscoach oder bei einem Praxistagprojekt viel mehr erreichen,“ ergänzt Franziska Viereckl.

Begeistert war das Team von der Atmosphäre an den Schulstandorten, der Willkommenskultur und der hohen Unterstützungsbereitschaft für die jeweiligen Schülerinnen und Schüler. 

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