
„Mit besonderem Blick auf das Reha-Management haben wir gemeinsam mit unseren Partnern nach Antworten auf aktuelle Herausforderungen in einer sich ändernden und unberechenbaren Arbeitswelt gesucht“, so Reha-Koordinatorin Haike Schröpfer, zugleich Organisatorin und Moderatorin der Veranstaltung.
Nach der Begrüßung der rund 80 Gäste im Konsum Konferenz-Center durch faw-Geschäftsführerin Sabine Oberkirsch und Cristiano Weinkauf, dem Regionalleiter für den Bereich BTZ/TTZ, machte den fachlichen Auftakt aus der Perspektive der medizinischen und medizinisch-beruflichen Rehabilitation Wolfgang Kühne. Der leitende Psychologe an der Asklepios-Klinik Schaufling referierte über „Realistische Belastungseinschätzung in der neurologisch-neuropsychologischen Rehabilitation“.
Schwerpunkte Qualifizierung und Netzwerke
Einen Schwerpunkt bildete das Thema „Qualifizierung“. Siegrid Gollasch von der faw Cottbus präsentierte das volle Programm der insbesondere digitalen oder hybriden Qualifizierungs-Möglichkeiten der faw, darunter auch LOU!S – Dein Weiterbilder, das gemeinsame Weiterbildungs-Portal von faw und Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH.
Rebekka Richter von der faw Jena lenkte die Aufmerksamkeit auf die regionalen Networking-Formate der faw, die sich seit der Gründung des „Stammtischs Kopfsache“ in Jena 2011 auch an anderen Standorten in Mitteldeutschland etabliert haben. Sie bieten Betroffenen und ihrem Umfeld eine Plattform zum Austausch rund um das Thema „erworbene Hirnschädigungen“ und Inklusion.
In drei Arbeitsgruppen konnten sich die Gäste im Anschluss an Thementischen über digitale Qualifizierungsangebote der faw, digitale Lösungen für Diagnostik und Training kognitiver Leistungen sowie handwerklich-motorische Tests zur Leistungsfeststellung informieren.
Führung im neuen BTZ Neuro
Der RehaDialog fand erstmals im selben Gebäude statt, in dem das neue BTZ Neuro der faw im September 2024 eröffnet worden war. BTZ-Leiterin Maria Döllmann und Sandra Unfried führten zwei Gruppen durch die großzügigen und freundlichen Räume des Beruflichen Trainingszentrums. Als erstes BTZ Neuro bietet es auch Menschen, die gleichzeitig von psychischen und neurologischen Beeinträchtigungen betroffen sind, ein umfassendes Angebot zur beruflichen Rehabilitation.
„Die Veranstaltung hat uns gezeigt, dass Austausch und Transfer mit unseren Gästen (Auftraggeber, IFD, EUTB, Reha-Dienstleister, andere Leistungsanbieter und weitere Netzwerkpartner) unheimlich wichtig sind, um gemeinsam den Herausforderungen der sich rasant entwickelnden Arbeitswelt zu begegnen,“ so das Fazit von Haike Schröpfer.