
Mit rund 130 Gästen, darunter 55 junge Menschen mit und ohne Behinderung sowie 15 engagierte Arbeitgeber wurde das Soziokulturelle Zentrum erneut zum Ort der Begegnung, des Austauschs und der Inspiration.
Seit 13 Jahren setzt sich der Arbeitskreis Inklusion mit Herzblut für mehr Teilhabe in Cottbus und im Landkreis Spree-Neiße ein. Ziel ist es, jungen Menschen mit Unterstützungsbedarf den Übergang von der Schule in Ausbildung und den Beruf zu erleichtern – und das mit Erfolg. Wir sind ein Zusammenschluss von 17 Institutionen, Behörden, Kammern, Trägern und Einrichtungen unter der Leitung von Ines Gregor (Beraterin für Berufliche Rehabilitation und Teilhabe der Agentur für Arbeit Cottbus) und Ivonne Bellen (Zentrale Projektentwicklerin Teilhabe der Fortbildungsakademie der Wirtschaft gGmbH). Gemeinsam machen wir uns für eine inklusive Arbeitswelt und für einen gelebten Austausch auf Augenhöhe, der Mut macht und Perspektiven eröffnet, stark. Wir Mitglieder des Arbeitskreises Inklusion waren nicht nur Gastgeber und Berater, sondern auch Wegweiser, Kaffeeverteiler und manchmal auch Mutmacher.
Prominente Unterstützung und starke Netzwerke
Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft unterstrichen mit ihrer Anwesenheit die Bedeutung des Formats. Grußworte kamen unter anderem von Heinz-Wilhelm Müller (Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Cottbus), Eike Belle (Dezernentin für Soziales, Jugend, Bildung & Integration der Stadt Cottbus) und Susann Röming (Leiterin des Integrationsamtes im Landesamt für Soziales und Versorgung Brandenburg).
INKLU – ein Preis mit Symbolkraft
Ein Höhepunkt war die Verleihung des Inklusionspreises „INKLU“, gestaltet von Auszubildenden der Metallausbildung. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr zwei Unternehmen, die sich in besonderer Weise für inklusive Ausbildung und Beschäftigung einsetzen: Die Metall-Form-Technik GmbH aus Kolkwitz und die Lausitz Energie Bergbau AG aus Spremberg setzen ein starkes Zeichen für die Wirtschaftskraft der Region und ihre soziale Verantwortung. Die verdienten Laudationen hielten die Geschäftsführer*innen der Kammern für ihre Mitgliedsbetriebe. Ihre Botschaft war klar: Inklusion gelingt nur gemeinsam – mit Engagement, Offenheit und einem starken Netzwerk.
Kunst kennt keine Grenzen – entdecke die Vielfalt des Ausdrucks!
Neben dem Frühstück und den Gesprächen erwartete die Gäste eine Vernissage mit Werken junger Künstler*innen – ein weiterer Beweis dafür, welches Potenzial in inklusiven Lebenswegen steckt. Fünf beeindruckende junge Künstlerinnen und Künstler – jede*r mit einer ganz eigenen Geschichte, mit Herausforderungen, die nicht immer leicht waren – zeigen, was in ihnen steckt. Ihre Werke sind mutig, ehrlich und voller Ausdruckskraft. Sie laden uns ein, die Welt durch ihre Augen zu sehen.
Die Ausstellung haben wir im Rahmen des Inklusiven Frühstücks mit einem Grußwort von Heiko Stähler-Pohl, Leiter der Kunsthalle Lausitz, feierlich eröffnet. Die Werke unserer Künstler*innen werden noch einige Wochen im Soziokulturellen Zentrum der Stadt Cottbus ausgestellt und inspirieren Gäste und Besucher tagtäglich.
Ein Format mit Vorbildcharakter
Das Inklusive Frühstück zeigt eindrucksvoll, wie Inklusion gelingen kann – mit Herz, Mut und einem klaren Ziel: gleiche Chancen für alle. Der Arbeitskreis Inklusion lädt andere Regionen ein, diesem Beispiel zu folgen und eigene Formate zu entwickeln. Denn: Inklusion beginnt mit Begegnung.
Sind Sie neugierig geworden und mögen bewegte Bilder? Schauen Sie sich gern den Beitrag von Lausitz-TV auf YouTube an.