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Integration erfolgreich geglückt

faw Dessau

Eine junge Ukrainerin startet nach ihrer Flucht ein neues Leben in Magdeburg.

Teaserbild: Daria Filonenko sitzt rechts neben einer Teilnehmerin. Beide schauen auf ein Notebook, auf dem die Jobsuche der Agentur für Arbeit geöffnet ist.

Januar 2022: Charkiw, eine moderne und aufstrebende Großstadt in der Ukraine, in der eine junge Frau ihr Masterstudium absolviert. Da war die Welt noch anders als heute, ein Jahr später. Seit Mai 2022 wohnt Daria Filonenko in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. Magdeburg und die FAW gGmbH sind ihr neues „Zuhause“ geworden.

Mit einem erfolgreichen Bachelorabschluss für deutsche Literatur und Sprache in der Tasche unterstützt sie seit Juli 2022 die Mitarbeiter*innen der Außenstelle Magdeburg als Sprachmittlerin in der Maßnahme „Step by Step“. Im Auftrag des Jobcenters Landeshauptstadt Magdeburg wurden in der Maßnahme bisher 277 Teilnehmende im Rahmen eines Eingangsgespräches kennengelernt. Seit Juli 2022 waren darunter 220 Ukrainer*innen.

Gemeinsam mit den Teilnehmenden wurden Kundenprofile des Jobcenters mit Daten zur Person, den beruflichen Erfahrungen und Qualifikationen ausgefüllt. Sie schaffen die Grundlage für eine gute Begleitung. Zudem wurden alle Teilnehmenden in Kleingruppen in die Jobsuche eingewiesen. Ebenso wurden wertvolle Hinweise zum deutschen Arbeitsmarkt, Hilfe zur Überwindung von Sprachbarrieren und Unterstützung bei der Antragstellung für Arbeitslosengeld II vermittelt.

Neben ihrer Vollzeit-Tätigkeit in der Maßnahme „Step by Step“ nutzte Daria vorwiegend die Abendstunden und die Wochenenden, um online ihr Masterstudium an ihrer Universität in Charkiw fortzuführen. Ende November 2022 konnte sie erfolgreich ihre Masterarbeit virtuell verteidigen und den Abschluss erwerben. Nun stellt sich noch die Hürde, ihren Abschluss persönlich in Charkiw abzuholen. Die Uni ist aufgrund der aktuellen Situation nicht persönlich besetzt und ohne Visum kann Daria zwar in die Ukraine einreisen, darf das Land jedoch nicht wieder verlassen. Von dem Risiko für Leib und Leben ganz abgesehen.

Regelmäßige Kontakte zu ihrer Familie, die sich noch in der Ukraine befindet, zeigen die schwierige Situation. Energie gibt es nur zweimal täglich, die Heizung geht überhaupt nicht und es ist kälter als in Magdeburg. Da werden die Ansätze zum Energiesparen in der Außenstelle Magdeburg anders wahrgenommen.

Daria ist mittlerweile sehr gut in Deutschland integriert. Sie fühlt sich wohl und unterstützt gern bei der Integration von Landsleuten in Sachsen-Anhalt.

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