faw.deAktuelles Erfolgreiche Fachtagung im AZZ – Fachkräftesicherung und Fachkräfteentwicklung
Erfolgreiche Fachtagung im AZZ – Fachkräftesicherung und Fachkräfteentwicklung
FAW Aktuell
Am 10. November trafen sich auf Einladung des Ausbildungszentrums Zwickau (AZZ) der FAW Experten aus Wirtschaft, Politik und Bildung zu den Themen „Fachkräftesicherung und Fachkräfteentwicklung“. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hob dabei die Bedeutung der beruflichen Aus- und Weiterbildung als entscheidenden wirtschaftlichen Standortfaktor hervor.
Michael Kretschmer, Ministerpräsident Sachsen
„Sachsen ist ein starker und dynamischer Wirtschaftsstandort. Damit das so bleibt, brauchen die Unternehmen, ob klein oder groß, auch künftig gut ausgebildete Fachkräfte. Mitentscheidend für eine weitere erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung ist eine fundierte und kontinuierliche berufliche Aus- und Weiterbildung. Deshalb sind auch Bildungseinrichtungen wie hier in Zwickau so wichtig. Zum einen für die Unternehmen, die qualifizierte Leute dringend brauchen, aber natürlich auch für die Beschäftigten selbst“, betonte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. Der Freistaat Sachsen stärke und unterstützte diesen Weg. Auch mit Hilfe der EU werde weiter gezielt in die berufliche Weiterbildung besonders von kleinen und mittleren Unternehmen investiert, so Kretschmer.
Hubert Schurkus, Vorstandsvorsitzender Bildungswerk der
Bayerischen Wirtschaft (bbw) e.V.
„Die bbw-Gruppe und die FAW als die zweitgrößte ihrer Gesellschaften verstehen sich als Bildungsdienstleister für jede Lebensphase“, betonte Hubert Schurkus, Vorsitzender des Vorstands des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft. „Als Organisation der Wirtschaft natürlich immer mit dem klaren Fokus, Beschäftigungsfähigkeit zu erwerben, zu erhalten, zu verbessern oder wieder zu gewinnen. Mit die wichtigsten Lebensphasen sind eben die Berufswahl und die Berufsausbildung – tragen sie doch oft neben dem rein wirtschaftlichen Aspekt erheblich zu einem erfüllten Leben bei. Damit kommt der Schnittstelle zwischen Schule und Beruf eine entscheidende Rolle zu. Und wie wir es heute im AZZ beeindruckend präsentiert bekommen haben: Wir wollen Jugendliche genau in dieser Phase individuell unterstützen, sie in ihrer Ausbildung begleiten – und sie damit besser qualifiziert an die Ausbildungsbetriebe übergeben. Davon profitieren alle: die jungen Menschen, die Firmen – und damit unsere gesamte Gesellschaft.“
Die Brisanz der demographischen Entwicklung und ihre Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt machte Hans-Joachim Wunderlich, Hauptgeschäftsführer der IHK Chemnitz, deutlich. An erster Stelle in einem ganzen Bündel an Gegenmaßnahmen steht für ihn die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und die Beschäftigung ausländischer Fachkräfte.
Dieselbe Position vertrat Volker Falch, Leiter des internationalen Bereiches der bbw-Gruppe. Um den Bedarf an Fachkräften zu decken, seien künftig 400.000 Zuwanderer pro Jahr nötig, deutlich mehr als in den vergangenen Jahren –„von der Pflege über Klimatechniker bis zu Logistikern und Akademikerinnen“. Falch erläuterte die Erfahrungen mit Fachkräfteeinwanderung und -entwicklung, z.B. die Anwerbung von ausländischen Auszubildenden für eine Ausbildung in Deutschland oder die Verbesserung der Ausbildung in den Herkunftsländern.
AZZ zum „Center of Excellence“ ernannt
Jörg Fischer, Operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Zwickau, warb für Fachkräftesicherung durch mehr Weiterbildung. Seine Behörde verfüge durch das Qualifizierungschancengesetz (QCG bzw. „Arbeit-von-morgen-Gesetz“) über eine große Palette an finanziellen Fördermöglichkeiten. Sein Appell an die anwesenden Unternehmensvertreter: „Nutzen Sie diese, fordern Sie uns!“
Im Rahmen der Veranstaltung wurde das AZZ von Dr. Stefan Hansch, CEO des Werkzeugmaschinenbauers EMCO zum „Center of Excellence“ ernannt.
Sandra Stenger (Geschäftsführung FAW gGmbH) eröffnet die Fachtagung.
Hubert Schurkus (Vorsitzender des Vorstandes des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V.) begrüßt die Referenten und die Teilnehmenden.
Jörg Fischer (Operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Zwickau) mit einem Beitrag zu Bildungsförderung. Die Veranstaltung fand im 2G Optionsmodell unter Beachtung der Hygienevorschriften statt und wurde auch virtuell übertragen.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden langjährige Kund*innen des AZZ geehrt. V. l. Uwe Klemm (GKN Driveline Deutschland GmbH), Frau Münzner (Mahle Behr Kirchberg GmbH), Jens Geigner (Leiter AZZ) und Herr Seifert (WKFS GmbH).
Der AZZ Ausbilder Kai-Uwe Geisler wird für seine 30-jährige Tätigkeit als Ausbilder gewürdigt.
Jens Geigner (AZZ) und Herr Dr. Hansch (CEO EMCO GmbH) unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung zwischen dem AZZ und dem Maschinenhersteller EMCO. Das AZZ wird somit zu einem von 16 „center of excellence“ weltweit.
Alle Referenten stellten sich zur Podiumsdiskussion den Fragen der Teilnehmer*innen. V.l. Hans-Joachim Wunderlich (Hauptgeschäftsführer IHK Chemnitz), Jörg Fischer (Operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Zwickau), Michael Kretschmer (Ministerpräsident Sachsen), Hubert Schurkus (Vorsitzender des Vorstandes des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V.) Jens Geigner (Leiter AZZ), Volker Falch (Leiter Internationaler Bereich der bbw GmbH), Dr. Stefan Hansch (CEO EMCO GmbH) und Sandra Stenger (Geschäftsführerin FAW gGmbH)
Ministerpräsident Michael Kretschmer (Mitte) und Hubert Schurkus (rechts im Bild) auf der Fachtagung 2021 „Fachkräfteentwicklung und Fachkräftesicherung für Industrie und Handwerk“ zu Gast im Ausbildungszentrum Zwickau der FAW gGmbH.
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Sie werden auf das Lernmanagement-System des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft geleitet. Von da aus geht es weiter zur digitalen Lernumgebung der bfz.