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Servicezentren GuT NRW

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Berufliche Rehabilitation – Informationen für Interessenten

Ein Unfall oder eine chronische Erkrankung kann jeden treffen – unabhängig von Alter, Beruf und aktueller Lebenssituation. Wenn dadurch die Arbeitsfähigkeit eingeschränkt ist, stellt sich häufig die Frage: „Wie soll es beruflich weitergehen?“

Wenn es Ihre gesundheitliche Situation erforderlich macht, gibt es Unterstützungsangebote  zur Erhaltung, Besserung und Wiederherstellung Ihrer Erwerbsfähigkeit. Dies gilt auch für Menschen, die noch keine Ausbildung abgeschlossen haben.

Die Servicezentren GuT in Nordrhein-Westfalen beraten, unterstützen und begleiten Sie auf dem Weg in einen beruflichen – und persönlichen – Neuanfang.
 

Und plötzlich ist alles anders …

Herr Müller ist von Beruf Dachdecker. Während seiner Arbeit stürzt er von einem Gerüst aus 10 Meter Höhe. Er zieht sich Knochenbrüche und weitere Verletzungen zu und hat seit diesem Tag eine massive Angst vor Höhe. Schon die Vorstellung auf einem Gerüst zu stehen, bereitet ihm Furcht und Herzrasen. Als Dachdecker kann er aufgrund dessen und  wegen bleibender körperlicher Beschwerden nun nicht mehr arbeiten. Herr Müller hat große Zukunftsängste.

Frau Schmitz hatte einen Schlaganfall. Dies ist nun schon über 1 Jahr her.  Noch immer fallen ihr manchmal die richtigen Wörter nicht mehr ein. Als Speditionskauffrau muss sie in der Firma, in der sie seit 20 Jahren arbeitet, viel telefonieren und Termine koordinieren. Sie fühlt sich überfordert und weiß nicht, wie es weitergehen soll.

Wie geht es weiter?

Ein Unfall oder eine chronische Erkrankung kann jeden treffen, unabhängig vom Alter, dem Beruf und der persönlichen Lebenssituation. Nicht selten stellt sich dann die Frage, wie es beruflich weiter gehen soll. Wenn es die gesundheitliche Situation erforderlich macht, gibt es Unterstützung zur Erhaltung, Besserung und Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit. Dies gilt auch für Menschen, die noch keine Ausbildung abgeschlossen haben.

Im Gesetz werden diese Hilfen unter dem Begriff Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA) zusammengefasst.  Sie werden von unterschiedlichen Trägern gefördert. Wer jeweils zuständig ist, hängt von verschiedenen Voraussetzungen ab. Bei Arbeits- und Wegeunfällen sind dies die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung, z.B. die Berufsgenossenschaften. Diese steuern den gesamten Rehabilitationsprozess, sowohl medizinisch als auch im Hinblick auf eine berufliche und gesellschaftliche Teilhabe.

Den Umfang und die Ziele unserer Unterstützung stimmen wir mit den Leistungsträgern ab.  Dabei stehen Ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt.  Eine Kontaktaufnahme ist ab dem Zeitpunkt sinnvoll, wenn die medizinische Behandlung nicht mehr im Vordergrund steht.

Wir vereinbaren einen unverbindlichen Gesprächstermin zum gegenseitigen Kennenlernen. Dieser findet in einem unserer Büros in der Nähe statt. Aus gesundheitlichen Gründen ist nach Absprache ein Termin in einer Reha-Einrichtung oder bei Ihnen zu Hause möglich. Wir klären Fragen sowie  das Ziel unserer Begleitung und welche Form von Unterstützung in Ihrer beruflichen Rehabilitation sinnvoll ist.

Nachdem wir vom zuständigen Leistungsträger eine Auftragsbestätigung erhalten haben, vereinbaren wir individuelle Termine, um gemeinsam die Schritte auf dem Weg zum Ziel zu erarbeiten. Art und Umfang der Unterstützung sind auf den jeweiligen Klienten*die jeweilige Klientin abgestimmt.

Manchmal bestehen bereits Ideen zum beruflichen (Wieder-) Einstieg, manchmal zeigen wir Alternativen auf. Wichtig ist eine realistische Einschätzung der Fähigkeiten sowie der Bedürfnisse und der Chancen auf dem regionalen Arbeitsmarkt.

Gemeinsam mit Ihnen erarbeiten wir realisierbare berufliche Möglichkeiten und informieren über Voraussetzungen und Inhalte von Berufen und Tätigkeitsfeldern. Zusammen betrachten wir die Perspektiven in Ihrer Region bezüglich betrieblicher Erprobungen, Arbeitsstellen, Weiterbildungen oder Umschulungsplätzen.

Wir helfen Ihnen da, wo es notwendig ist, zum Bespiel bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen, der Suche nach Betrieben, dem Vorbereiten von Vorstellungsgesprächen.

Das gemeinsame Ziel ist, dass Sie einen Arbeitsplatz finden, bei dem Sie dauerhaft gesund bleiben. Nach unserer Erfahrung ist es sinnvoll, Stärken und die Belastbarkeit in betrieblicher Wirklichkeit auszuprobieren. Gemeinsam mit dem Betrieb schauen wir uns in einem Praktikum die Arbeitsabläufe an. Wir schätzen ein, was gut gelingt und welche Maßnahmen zur Integration sinnvoll sind, z.B. Schulungen oder Hilfsmittel. So stellen wir sicher, dass die Tätigkeit die richtige ist. 

Für Menschen mit neurologischen Erkrankungen sowie für Menschen mit Traumafolgestörungen bieten wir spezialisierte Angebote. Bei Bedarf und Wunsch arbeiten wir eng mit externen Behandlern zusammen, zum Beispiel Neuropsychologen, Psychotherapeuten oder Logopäden und binden das soziale Umfeld mit ein.

Herr Richter arbeitet als Triebfahrzeugführer bei einem Bahnunternehmen. Er mag seine Arbeit, doch nach mehreren Personenunfällen fällt es ihm immer schwerer, in den Zug zu steigen. Der letzte Unfall, ein Suizid, ist nun schon mehrere Monate her, und Herr Richter hatte geglaubt, er habe das Erlebte gut verarbeitet. Doch seit einiger Zeit plagen ihn erneut Symptome wie Herzrasen, Schweißausbrüche, Händezittern und Übelkeit. Immer wieder tauchen Bilder der Unfälle vor seinem inneren Auge auf, die ihn überwältigen.

Zunächst versucht Herr Richter, die Symptome zu verbergen, doch dies belastet nicht nur ihn, sondern auch seine Familie. Er fühlt sich erschöpft, und es fällt ihm zunehmend schwerer, zur Arbeit zu gehen. Immer häufiger meldet er sich krank. Schließlich vertraut er sich der Betriebsärztin an. Diese erklärt ihm, dass seine Symptome auf eine Posttraumatische Belastungsstörung hindeuten, und rät ihm, einen Psychotherapeuten aufzusuchen. Dieser bestätigt die Diagnose. Der Reha-Manager der zuständigen Berufsgenossenschaft wird eingeschaltet und nimmt sodann Kontakt zur Beraterin der FAW-Servicezentren GuT auf.

Im ersten Gespräch mit der FAW-Beraterin ist Herr Richter zwar traurig, dass er seinen Beruf wohl nicht mehr ausüben kann, aber er hat bereits eine Idee. Ursprünglich ist er gelernter Kfz-Mechaniker, und seine Faszination für große Fahrzeuge hat ihn schließlich zur Bahn geführt. Nun fragt er sich, ob er nicht auf seinen erlernten Beruf aufbauen kann. Mithilfe der FAW absolviert Herr Richter eine Arbeitserprobung in einem großen Autohaus, um herauszufinden, ob dieser Weg der richtige für ihn ist. Der Betrieb hat einen positiven Eindruck und würde Herrn Richter gerne einstellen und nachschulen. Herr Richter freut sich über die Anerkennung und bittet sich Bedenkzeit aus. Unter vier Augen äußert er dann seine Zweifel: Die Branche habe sich seit seiner Lehrlingszeit stark verändert, der Leistungsdruck sei immens. Dies traue er sich vor dem Hintergrund seiner Erkrankung nicht mehr zu. Herr Richter schlägt das Angebot aus.

Gemeinsam mit der Beraterin der FAW-Servicezentren GuT entwickelt Herr Richter andere Ideen. Er erkennt, dass es ihm wichtig ist, beruflich mit anderen Menschen zu tun zu haben. Etwas Helfendes und Sinnvolles ist ihm dabei wichtiger, als eine Leistungsorientierung. Herr Richter lernt mithilfe von Berufsinformationen und kurzen Praktika verschiedene Berufe kennen, und allmählich kristallisiert sich ein Weg heraus. Herr Richter interessiert sich schließlich für eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger. Die notwendigen Voraussetzungen für diesen Beruf bringt er mit. Er hospitiert in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung und wird als männliche Bezugsperson im mittleren Alter schnell angenommen. Die Mitarbeiter sind aufgrund seiner warmen, ruhigen und geduldigen Art schnell davon überzeugt, dass der Beruf zu Herrn Richter passt. Auch er selbst fühlt sich in dem neuen Umfeld sehr wohl und freut sich, dass er sein Pflichtpraktikum vor Ausbildungsbeginn dort ableisten darf.

Im Abschlussgespräch hebt Herr Richter hervor, dass es ihm besonders geholfen hat, verschiedene Berufe auszuprobieren und unterschiedliche Bereiche kennenzulernen, so dass er für sich eine informierte Entscheidung treffen konnte.

Frau Walter arbeitet als Friseurin. Ihr Beruf macht ihr große Freude. In letzter Zeit bemerkt sie, dass ihr nach dem Haarefärben häufig die Hände jucken. Mit der Zeit entwickeln sich rote rissige Stellen an den Händen, so dass Frau Walter krankgeschrieben wird. Während der Zeit zu Hause erholt sich ihre Haut, doch sobald sie wieder arbeitet, treten die Symptome wieder auf. Dieser Kreislauf wiederholt sich einige Male, bis bei Frau Walter schließlich eine Allergie auf Friseurchemikalien festgestellt wird. Das bedeutet, dass sie nicht länger als Friseurin arbeiten kann. Ihr Reha-Manager der zuständigen Berufsgenossenschaft nimmt Kontakt mit der Beraterin der FAW-Servicezentren GuT auf.

Als Frau Walter zur FAW kommt, ist sie niedergeschlagen und weiß nicht, wie es weitergehen soll. Sie hat immer gerne als Friseurin gearbeitet. Nun ist es sinnvoll eine Umschulung in einen anderen Beruf zu absolvieren, aber sie weiß noch nicht, welcher Beruf zu ihr passen könnte. Frau Walter ist ratlos und unsicher, mit Ende dreißig einen neuen Weg einzuschlagen.

Eine Berufsinteressentestung bestätigt ihre kreative Seite und ihre ausgeprägte Sozialkompetenz. Frau Walter schildert, dass sie es besonders mochte, ihren Kunden zu einem optimalen Aussehen zu verhelfen. Ihr gefiel die Arbeit mit Menschen und sie mochte die glücklichen Gesichter ihrer Kunden, wenn diese mit ihrer Arbeit zufrieden waren. Gemeinsam prüften Frau Walter und die Reha-Fachkraft der FAW , ob sie mit Frau Walters Allergie vereinbar sind. Frau Walter interessiert sich schließlich für den Beruf der Fachverkäuferin für Textilien und Bekleidung und möchte herausfinden, ob dieser Beruf zu ihr passt. Mithilfe der FAW findet sie einen Praktikumsplatz in einem Modehaus für Damenbekleidung und kann den Beruf so in der Praxis kennenlernen. Dank ihrer langjährigen Erfahrung fällt es Frau Walter leicht, auf die Kundinnen zuzugehen, und ihr Auge für Farben und Formen kann sie bei der typgerechten Beratung gut einbringen. Die Inhaberin ist sehr angetan von Frau Walters zugewandter, kundenorientierter Art und ihrer freundlichen und kompetenten Beratung. Sie ist sehr interessiert, Frau Walter als Umschülerin einzustellen.

Um einen erfolgreichen Abschluss sicherzustellen, unterstützt die FAW im Auftrag der Berufsgenossenschaft Frau Walter auch während der Umschulung. Durch den regelmäßigen Kontakt mit Berufsschule und Betrieb werden Schwierigkeiten rechtzeitig erkannt und aus dem Weg geräumt, z.B. durch begleitenden Stützunterricht in kaufmännischen Fächern.

Frau Walter freut sich, dass sie einen neuen Beruf gefunden hat, in dem sie viele ihrer bewährten Fähigkeiten und Kompetenzen auch weiterhin nutzen kann.

„Was erwartet Sie bei uns?“ – Berufliche Rehabilitation in den FAW Servicezentren GuT NRW

Dieses Video ist extern gehostet (YouTube, Vimeo, bbw-Videobackend) und sendet nur Daten, wenn Sie das Vorschaubild anklicken.

Um was geht es in diesem Video?

Ihre Ansprechpartnerinnen

Anja Hultsch

Leitung Servicezentren GuT NRW

Telefon: 0221 270578-11
E-Mail: anja.hultsch@faw.de

Karola Schuh

Städteregion Aachen, Düren

Telefon: 0241 189968-11
E-Mail: karola.schuh@faw.de

Dr. Stephanie Glassl

Ostwestfalen-Lippe, Schwerpunkt Bielefeld

Telefon: 0521 787156-11
E-Mail: stephanie.glassl@faw.de

Domenica Wriegt

Dortmund, Märkischer Kreis

Telefon: 0211 159458-11
E-Mail: domenica.wriegt@faw.de

Christina Benstöm

Düsseldorf, Rhein-Kreis Neuss

Telefon: 0211 159458-10
E-Mail: christina.benstoem@faw.de

Köln

Anja Hultsch

Leitung Servicezentren GuT NRW

Telefon: 0221 270578-11
E-Mail: anja.hultsch@faw.de

Ursula Kurten

Köln, Bonn Rhein-Sieg, Rhein-Erft, Euskirchen

Telefon: 0221 270578-13
E-Mail: ursula.kurten@faw.de

Lippstadt

Christine Kleiber

Telefon: 02941 28678-10
E-Mail: sz-gut-paderborn@faw.de

Anja Köpper

Detmold, Schwerpunkt Lippstadt, Paderborn; Kreis Soest

Telefon: 02941 28678-11
E-Mail: anja.koepper@faw.de

Iris Dertwinkel

Münsterland

Telefon: 0251 133265-51
E-Mail: iris.dertwinkel@faw.de

Dorothée Peekhaus-Kaup

Bergisches Land, Leverkusen, Rheinisch-Bergischer-Kreis

Telefon: 0212 382329-10
E-Mail: dorothee.peekhaus-kaup@faw.de

Cigdem Baki

Niederrhein, Duisburg, Oberhausen

Telefon: 0281 1649402-2
E-Mail: cigdem.baki@faw.de

Häufige Fragen

  • Wir vereinbaren wohnortnah einen unverbindlichen Gesprächstermin zum gegenseitigen Kennenlernen.
  • Aus gesundheitlichen Gründen ist nach Absprache auch ein Termin in einer Reha-Eirichtung oder bei Ihnen zu Hause möglich.
  • Wir klären in diesem Termin aufkommende Fragen sowie das Ziel unserer Begleitung und welche Form von Unterstützung für Sie persönlich sinnvoll ist.
  • Nachdem wir vom zuständigen Leistungsträger eine schriftliche Auftragsbestätigung eingeholt haben, vereinbaren wir Einzeltermine, um gemeinsam mit Ihnen, die Schritte auf dem Weg zum Ziel zu erarbeiten.
  • Art und Umfang der Unterstützung sind individuell auf Sie abgestimmt.
  • Selbstverständlich nehmen wir auf bestehende Termine Ihrerseits Rücksicht.

 Je nach individueller Situation und Bedarf. Dies kann einmal wöchentlich sein, jedoch auch seltener oder öfter. Gespräche können wir persönlich oder als Videokonferenz führen.

Ja, Sie können Fahrtkosten, die Ihnen im Rahmen der beruflichen Teilhabeleistung entstehen, bei Ihrem Leistungsträger zur Erstattung einreichen. Dazu zählen u.a. Fahrten zur FAW und zurück, Parkgebühren, Fahrten zu Betrieben z.B. zu Vorstellungsgesprächen oder auch Fahrten im Rahmen einer Arbeitserprobung / eines Praktikums

  • Wir beraten und begleiten individuell Ihre berufliche (Neu-) Orientierung und den Weg zurück in den Beruf:
  • Wir möchten Sie in Gesprächen kennenlernen, um Ihre bisherige berufliche, persönliche und gesundheitliche Lebensgeschichte in die berufliche Rehabilitation einzubeziehen.
  • Wir informieren Sie über unterschiedliche Berufe, deren Zugangsvoraussetzungen und die Ausbildungs- und Arbeitsperspektiven in der Region.
  • Wenn Ihr Leistungsträger es empfiehlt, führen wir eine berufspädagogische-psychologische Eignungsfeststellung mit Ihnen durch. Diese ermittelt Ihre persönlichen Fähig- und Fertigkeiten sowie Interessen und zeigt Ihnen, wohin es beruflich gehen kann – oder wohin besser nicht.
  • Wenn sich dann berufliche Ideen entwickeln, können wir Kontakt zu Unternehmen und Institutionen aufnehmen, bei denen Sie sich betrieblich erproben können. Sie haben so die Möglichkeit, den (Ausbildungs-) Beruf oder die Arbeit praktisch kennenzulernen und dies in Ihre Entscheidung einzubeziehen.
  • Steht das Ziel fest, begleiten wir Sie in allen Aspekten, bis Sie eine Ausbildung/Umschulung, (Kurz-) Qualifizierung oder Arbeit beginnen.

Aktive Mitwirkung – Der Träger Ihrer Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben und wir möchten, dass Sie im Rahmen Ihrer Möglichkeiten aktiv und zuverlässig am beruflichen Rehabilitationsprozess mitwirken. Bringen Sie Ihre Vorstellungen, Ihre Motivation und Ihr Know-how mit.

Wir sprechen mit Ihnen ab, wer den ersten Kontakt zu einem möglichen Arbeitgeber aufnimmt, und entscheiden gemeinsam von Fall zu Fall. Manche Klient*innen fühlen sich sicherer, wenn die erste Kontaktaufnahme zu einem noch fremden Arbeitgeber durch uns erfolgt. Andere Klient*innen haben vielleicht bereits Kontakt zu einem Arbeitgeber, den sie ansprechen möchten; hier hat es sich als sinnvoll erwiesen, dass Sie selbst den persönlichen Kontakt herstellen und an bestehende Verbindungen anknüpfen.

Die Erfahrung zeigt, dass ein offener Umgang mit den eigenen Einschränkungen Unsicherheiten am besten abbaut – auf beiden Seiten. Wir beraten Sie gerne, wie viel Information für den Arbeitgeber nötig ist und wie Sie im Gespräch auf Nachfragen reagieren können. Generell gilt: Sie entscheiden, wie viel Sie von sich preisgeben. Wir handeln nicht ohne Ihre Zustimmung.

Selbstverständlich können Sie Ihre Termine wie z.B. Physiotherapie, andere Therapien oder eine stundenweise Arbeits- und Belastungserprobung bei Ihrem/einem Arbeitgeber weiter wahrnehmen. Da wir individuelle Termine mit Ihnen absprechen, nehmen wir hierauf Rücksicht und stimmen mit Ihnen eine passende Lösung ab. Wenn es notwendig und sinnvoll ist und Sie dies möchten, beziehen wir Ihre Therapeuten, Ärzte oder auch Ihre Angehörigen in die Planung Ihrer beruflichen Reha mit ein. Unsere Gesprächstermine sind nicht ganztägig, sondern in der Regel auf bis zu zwei Stunden begrenzt. Wir können uns auch telefonisch oder in einer Videokonferenz besprechen und dafür Zeitfenster finden.