faw.de Betriebliche Suchtarbeit
Betriebliche Suchtarbeit
Viele Beschäftigte versuchen Hektik und Stress am Arbeitsplatz oder private Belastungen durch den Konsum von Suchtmitteln zu bewältigen. Jede*r fünfte bis zehnte Mitarbeitende in deutschen Unternehmen betreibt einen riskanten bzw. schädlichen Suchtmittelkonsum, was sich kritisch auf Leistungsfähigkeit, Ausfallzeiten und Fehlerneigung auswirken kann.
Betroffene benötigen Unterstützung und Angebote zur Veränderung. Unser Ausbildungsprogramm versetzt Mitarbeitende in die Lage, nebenamtlich ein Angebot zur Suchtprävention und zur Unterstützung Betroffener im Unternehmen umzusetzen.
Zielgruppen
- zertifizierte Disability Manager
- Unternehmen
- Suchtberater*innen
Voraussetzungen
Teilnehmen können alle Berufsgruppen, die Beschäftigte mit riskantem bzw. schädlichem Suchtmittelkonsum unterstützen möchten, darunter Personalverantwortliche, BEM-/BGM-Beauftragte und Interessenvertretungen.
Gerade das Unternehmensumfeld ist prädestiniert dafür, wirksame Unterstützung bei Suchterkrankungen anzubieten. Neben den hauptamtlichen Fachkräften im betrieblichen Hilfesystem hat sich die Arbeit von nebenamtlichen betrieblichen Suchthelfer*innen seit vielen Jahren bewährt.
Kursinhalte
20 Ausbildungstage in sieben Blöcken qualifizieren Sie in folgenden Themenbereichen:
- Einführung in die Ausbildung
- Einführung in das Thema Suchtmittelmissbrauch
- Strukturen des Suchthilfesystems in Deutschland
- Versorgungssysteme für Abhängigkeitserkrankungen: Stationäre Entgiftungsbehandlung
- Versorgungssysteme für Abhängigkeitserkrankungen: Fachklinik & Entwöhnungsbehandlung
- Neue Suchtformen und stoffungebundene Süchte
- Medikamentenmissbrauch und Medikamentenabhängigkeit
- Suchtmittel im Straßenverkehr
- Rollenverständnis als Ansprechpartner*in der Betrieblichen Suchtarbeit
- Motivierende Gesprächsführung
- Motivierende Gesprächsführung in schwierigen Beratungssituationen
- Motivierende Gesprächsführung in der Wiedereingliederung und Prävention von Rückfällen
- Psychische Belastungen und Suchterkrankungen in der Betrieblichen Suchtarbeit
- Depression, Angststörung, Sucht
- Arbeitsrecht und Sucht
- Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)
- Reflexion und Praxisauswertung der Hospitationswoche
Die theoretischen und praktischen Seminarbausteine sollen durch eine Hospitation in einem Umfang von 5 Tagen in einer Einrichtung der stationären oder ambulanten Suchthilfe (Entgiftungsstation, Fachklinik, Beratungs- und Behandlungsstelle o.ä.) ergänzt werden.
Die Ausbildung dauert somit insgesamt 25 Tage.
Diese Fähigkeiten erwerben Sie
Teilnehmende sind in der Lage nebenamtlich ein Angebot zur Suchtprävention und zur Unterstützung Betroffener im Unternehmen umzusetzen.
Nachhaltige Qualifizierung
Nach dem Absolvieren einer Ausbildung kehrt der Arbeitsalltag schnell zurück und wichtige erlernte Kompetenzen können in Vergessenheit geraten. Um das Wissen laufend aktuell zu halten und relevante Inhalte immer wieder auffrischen zu können sowie um das in der Betrieblichen Suchtarbeit so wichtige Netzwerk aktiv zu halten, bieten wir jährlich mehrere Formate an:
- BSA-Aufbauseminar (Präsenz und online): Hier werden ausgewählte Inhalte der Ausbildung weiter vertieft.
- BSA-Dialog (online): Hier steht das Netzwerken und die Kontaktpflege neben hochwertigen Impulsvorträgen im Fokus.
Downloads
BSA Berlin_Ablauf und Anmeldung (pdf, 220,56 KB)
BSA Berlin_ Broschüre (pdf, 3,47 MB)
BSA_Ablauf und Anmeldung (pdf, 209,42 KB)
Termine und Kontakt
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Berlin28.04.2026 – 03.12.2026 ganztags
faw Berlin
Tempelhofer Weg 64
12347 BerlinAnsprechpartner*in
Nadine Menard
Telefon +49 40 2388049-21
E-Mail nadine.menard@faw.deUnterrichtszeiten
20 Unterrichtstage, jeweils 09.00-16.30 Uhr
zzgl. 5 Hospitationstage
Teilnahmegebühr EURO 5.850,- pro Person
zzgl. ggf. Übernachtung und Verpflegung
verschiedene Veranstaltungsorte in Berlin
- 25 Tage, Vollzeit
- Gruppenmaßnahme
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